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Wasserrettungsdienst

Gemäß Artikel Zwei des Bayerischem Rettungsdienstgesetzes wird der Wasserrettungsdienst wie folgt definiert: „Wasserrettung ist die Rettung verletzter, erkrankter oder hilfloser Personen aus Gefahrenlagen im Bereich von Gewässern, die Beförderung dieser Personen bis zu einer Stelle, die zu deren Übergabe an den Land- oder Luftrettungsdienst geeignet ist, im Ausnahmefall auch bis in eine für die weitere Versorgung geeignete Behandlungseinrichtung, sowie die medizinische Versorgung dieser Personen am Einsatzort und während der Beförderung.“

In der Einsatzpraxis hat sich im Landkreis Miesbach die Aufteilung in mobilen und stationären Wasserrettungsdienst ergeben.

Beim stationären Wasserrettungsdienst besetzt eine Wachmannschaft eine Wasserrettungsstation und die dazugehörigen Einsatzmittel zu geplanten Dienstzeiten. Im Fall der DLRG Gmund-Waakirchen ist dies die Wasserrettungsstation Kaltenbrunn im Strandbad Kaltenbrunn.

Die Hütte ist im östlichen Bereich des Strandbads zu finden. An dieser besetzt ein Team von mindesten Zwei, jedoch bis zu Neun, hoch ausgebildeten Einsatzkräften unser Motorrettungsboot „Conny“ mit dem Funkrufnamen „PELIKAN Gmund 99/1“. Zudem besetzen unsere Einsatzkräfte nach Möglichkeit ein Einsatzfahrzeug, um im Bedarfsfall auch über Landwege schnell Einsatzkräfte und Material zum Patienten zu bringen. Die Wache wird während der Dienstzeit von einem Wachführer geleitet, dieser ist zentraler Ansprechpartner für alle Badegäste, Wassersportler, Patienten, deren Angehörige sowie auch für Vertreter anderer Behörden und Organisationen. Durch diesen werden Einsatzaufträge erteilt und Informationen zentral verarbeitet.

Der Wasserrettungsdienst an der Wasserrettungsstation Kaltenbrunn hat kein zu 100% abgegrenztes Dienstgebiet. Zwar ist aufgrund der jeweiligen Entfernung zu anderen Wasserrettungsstationen ein Kerngebiet im Bereich Gmund am Tegernsee, bis nach St. Quirin sowie bis in den nördlichen Bereich Bad Wiessee auszumachen, jedoch leistet die Wasserrettungsstation mit ihrer Besatzung im Bereich des gesamten Tegernsees bei Bedarf Hilfe.

Dienstzeiten der Wasserrettungsstation: Samstags, Sonntags und Feiertags von Mai bis Oktober: 09:30 – 19:00 Uhr

Neben den, oft medial weit Verbreitung findenden Einsätzen zur Lebensrettung und Rettung aus Gefahrenlagen unserer Einsatzkräfte, finden während des Dienstbetriebs jedoch noch viele weitere Aufgaben ihren Platz. Exemplarisch hier eine unvollständige Aufzählung

  • Erstversorgung von Wassersportlern und Badegästen bei kleineren und größeren medizinischen Notfällen
  • Technische Hilfeleistungen bei Wassersportlern
  • Kontrollfahrten und Maßnahmen zur Vorbeugung von Ertrinkungsunfällen
  • Wartung und Pflege von Einsatzmaterial
  • Aus- & Fortbildung unserer Einsatzkräfte
  • Vor- & Nachbereitung von geplanten Einsätzen zur Absicherung von Veranstaltungen

Nun sind Sie bereits mit vielen Informationen zum stationären Wasserrettungsdienst ausgestattet. Um die oben genannten Inhalte etwas bildlicher darzustellen hier ein Musterablauf eines Wachdiensttages.

Morgens etwa eine halbe Stunde vor Dienstbeginn trudeln die ersten Einsatzkräfte an der Wachstation ein. Sie öffnen die Fensterläden der Wachstation, nehmen Funkgeräte in Betrieb, hissen die Flaggen und noch vieles mehr. Der diensthabende Bootsführer der Schicht beginnt mit seiner Besatzung das Motorrettungsboot vom Bereitschaftszustand in den Sofortbereitschaftszustand zu versetzen, das bedeutet die Liegeposition wird angepasst, Schutzplanen abgezogen, Schlösser geöffnet etc. Parallel bereitet ein weiterer Teil der Wachbesatzung den Frühstückstisch vor. Es ist bei der DLRG Gmund-Waakirchen gute Tradition den Dienst mit einem gemeinsamen Frühstück auf der Terrasse der Wasserrettungsstation zu beginnen. Hier werden unter die Planungen des Tages besprochen, aber auch ein privates Gespräch unter Freunden hat Platz. Nach dem Frühstück gehen die Besatzungen zur Kontrolle der Einsatzbereitschaft ihrer Fahrzeuge und Ausrüstungen über. Hier wird regelmäßig die gesamte Ausstattung der Einsatzmittel kontrolliert um eine 100%ige Sicherheit für den Patienten und die bedienenden Einsatzkräfte sicher zu stellen. Nachdem dies erfolgt ist, gehen die Einsatzkräfte den weiteren Tagesaufgaben nach. Diese reichen von Ausbildung und Übung, über Be- & Entsorgungen bis hin zur Instandhaltung und Reparatur von Gerät und Ausstattung. Ungebundene Einsatzkräfte überwachen parallel die Wasseroberfläche. Bereits während all dem stehen die Einsatzkräfte bereits vollumfänglich für alle Einsätze bereit. So kommt es im Laufe einer Wachsaison zu dutzende kleinere Erste-Hilfe-Leistungen. Ebenso wird der Arbeitsbetrieb oft durch Notfalleinsätze unterbrochen. Hier beweist sich dann der hohe Wert der besetzten Wasserrettungsstation. Während bei einem Notfalleinsatz unter der Woche oder nachts die Kräfte des mobilen Wasserrettungsdienstes zunächst an den Standort der Einsatzmittel eilen müssen, sind wir beim stationären Wasserrettungsdienst binnen Sekunden bereits mit unseren Einsatzmitteln auf dem Weg zum Patienten und erringen somit einen unschätzbaren Zeitvorteil. Doch zurück zum Tagesablauf. Mittags wird wieder gemeinsam gegessen. Denn auch hier gilt, gemeinsames Essen stärkt die Kameradschaft und hebt die Moral. Nach dem Essen findet oftmals, je nach Menge der anfallenden Arbeiten, auch eine einer Arbeitsbereitschaft ähnlichen Ruhepause ihren Platz. Zwar wird weiterhin ein strenges Auge auf die Wasserfläche gerichtet und auch die Einsatzbereitschaft ist sichergestellt. Dennoch kehrt etwas Ruhe ein. Im Laufe des Tages finden dann je nach Einsatzaufkommen oftmals noch Kontrollfahrten mit dem Motorrettungsboot sowie Streifengänge im Uferbereich ihren Platz. Abends zum Ende des Dienstes und nach Abmeldung bei der Rettungsleitstelle wird die Wachstation dann gemeinsam zurück in ihren Ruhezustand versetzt. Es wird geputzt, aufgefüllt und verschlossen, so dass die nächste Wachbesatzung wieder eine zwar in die Jahre gekommene aber top gepflegte Wachstation vorfindet.

Haben Sie nun auch Lust bekommen sich am stationären Wasserrettungsdienst zu beteiligen? Dann werden Sie Mitglied und lassen Sie uns gemeinsam freie Zeit in Sicherheit verwandeln!

Anders als beim stationären Wasserrettungsdienst ist im mobilen Wasserrettungsdienst vieles offen. Der mobile Wasserrettungsdienst wird bei der DLRG Gmund-Waakirchen in Form einer Schnell-Einsatz-Gruppe betrieben. Diese steht rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr bereit, um bei Unglücksfällen am und im Wasser schnell Hilfe zu leisten. Im Alarmfall eilen unsere Einsatzkräfte zum Depot in Gmund am Tegernsee und besetzen dort unser Wassernotfahrzeug mit dem Funkruf „PELIKAN Gmund 91/1“ und bei Bedarf das mobile Motorrettungsboot „PELIKAN Gmund 99/3“. Mit diesen Einsatzmitteln kommen wir in Not geratenen schnellstmöglich zu Hilfe. Unser Einsatzgebiet erstreckt sich dabei nicht nur auf den Landkreis Miesbach. Bei Bedarf sind wir auch weit über dessen Grenzen hinaus verfügbar.

Mit unseren hochspezialisierten Einsatzkräften decken wir das gesamte mögliche Einsatzspektrum einer Schnell-Einsatz-Gruppe ab. Dabei zeichnen wir uns dadurch aus, dass wir nicht nur einen Fachbereich der Wasserrettung abdecken, sondern ein Portfolio haben, das uns für jede nur denkbare Einsatzlage zur schlagkräftigen Komponente macht.

Bootswesen:

Mit unseren Bootsführern und unserem hochmodernen Motorrettungsboot können wir Oberflächenrettungen auf stehenden Gewässern sowie größeren fließenden Gewässern durchführen.  Ebenso können wir durch unser Sonargerät uns an der technischen Suche nach versunkenen Personen, Tieren und Gegenständen beteiligen. Durch die vergleichsweise hohe Traglast des Boots von etwa einer Tonne können wir auch schwere Einsatzausrüstung an sonst unerreichbare Einsatzstellen verbringen. Die Fähigkeit im Transport wird noch durch die besondere Rumpfform unseres Bootes unterstützt durch die „shallow draft technology“ ist es uns möglich auch Flachwasserbereiche noch zu befahren bei denen andere Motorrettungsboote bereits auf Grund gelaufen wären.

Einsatztauchen:

Unsere Einsatztaucher sind ebenfalls Teil unseres komplexen Systems zur Rettung in der Not. Durch ihre lange und umfangreiche Ausbildung sind sie in der Lage auch schwierigsten Einsatzbedingungen zu widerstehen. Von Gewässern mit Null-Sicht-Bedingungen bis hin zum Tauchen in Höhenlagen, vom Suchen unter Wasser bis zur Unterstützung anderer BOS (Amtshilfe) können unserer Einsatztaucher das komplette Spektrum des Einsatztauchens abdecken. Selbst Einsätze unter Eis bei eingebrochen Personen deckt das Repertoire unserer Einsatztaucher ab.

Strömungsrettung:

Bei Einsätzen an schnell fließenden Gewässern, die den Einsatz von Wasserrettern der DLRG oder Fließwasserrettern der Wasserwacht bereits unmöglich werden lassen, stehen die Strömungsretter der DLRG bereit. Mit ihrem ausgeprägten Fachwissen und im Team meistern sie jede Herausforderung. Durch Zuhilfenahme von Rafts, sowie Seiltechnik und weiteren Spezialgeräten können Sie auch unter schwierigsten Bedingungen zum Patienten gelangen und diesen retten.

 

Haben auch Sie Interesse daran, sich in diesem Hochkomplexen Einsatzfeld für ihre Mitbürger einzusetzen und großartiges zu leisten? Dann werden Sie Mitglied und lassen Sie uns gemeinsam Leben retten!

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